Die Welt – eine Welt geht unter …………………
Vorfreude
Gerne denke ich an meine Vorfreuden, die ich als Kind leben durfte. So war nach dem alltäglichen und harten Brot das weiße und süße Brot zu Ostern etwas ganz Besonderes und wir Kinder haben uns gefreut. Oder das „Kracherle“, das uns der Großvater beim Londsprochmorkt gekauft hat oder die Vorfreude auf die Festtage wie Weihnachten oder Ostern. Und so war für mich während der Schulzeit im Heim der Samstag Mittag die schönste Zeit, denn da durfte ich mich auf ein Wochenende mit Musik, Sport, Lesen und Besuchen „vorfreuen.“Und jetzt in diesen Tagen und Wochen wo sehr oft der Weltuntergang am 21. Dezember ins Gespräch gebracht wird, kommt mir diese Vorfreude in den Sinn.
Ich freue mich auf eine Neue Zeit, eine Neues Schauen und Erkennen.
Und die Welt wird sicher nicht untergehen. Untergehen und zur Wertlosigkeit verurteilt werden die gläsernen Scheinwelten, die uns einen Irrgarten von Zahlen und Quoten gebracht haben und uns einen Rhythmus aufgedrängt haben, der nicht zu uns Menschen passt. In diesem langen und aufgezwungenem Gehorchen haben wir uns selbst verloren, sind Hörige geworden. Haben nach Außen gehört und haben auf die Bewertung von Außen gehofft und vertraut und uns dementsprechend eingesetzt. Die eigene Stimme ist immer stiller geworden bis sie nicht mehr war. Hie und da kurze Revolutionen die deshalb nicht zu Ende getragen werden konnten, da sie sehr oft ebenfalls mit Gewalt und Zwang in Verbindung waren.
Die Menschen sind in ihrem Kern stark genug
Es sind die ständigen Fragen, die eine Veränderung einleiten. Wir fragen uns: müssen wir uns alles gefallen lassen. Leben wir überhaupt noch oder werden wir gelebt? Wo finden wir uns selbst, wo spüren wir, dass wir überhaupt noch vorhanden sind mit unserem eigenen Potential, mit unseren eigenen Wirklichkeiten. Alles Einzigartige und Echte, alles Eigene und Identische scheint in einem großen Fluss der fremden Machenschaften unterzugehen. Wir werden be-ein-flusst. Wir werden in diesen großen Strom der tendenziösen Hörigkeit hinein geworfen: durch gesteuerte Berichte, erfundene Epidemien, angstmachende Vorhersagen. Und das Schlimmste ist, dass wir es gar nicht mehr merken, wie wir nach und nach uns selbst aufgeben, unsere eigenes Sein und unser eigenes Land. Beim Aufwachen wird es zu spät sein, denn wo nichts mehr ist, kann nichts mehr wachsen. Nein, es ist noch nicht zu spät. Tagtäglich darf ich dies erfahren und erleben. Und wir dürfen nicht die ganze Welt verändern wollen. Nein, beginnen wir bei uns selbst. Bei unserem Kern, in uns. Wir alle haben einen starken Kern, eine Kernkraft in uns, die dann zu einem Fundament für ein stetes eigenes Wachsen werden kann, wenn wir diesen Kern von dem angehäuften Müllberg der Entfremdung, der angelebten Hörigkeit, der Unselbstständigkeit, der Außenbetrachtung, befreien. Und wie kann dies gelingen: beginnen wir jetzt uns selbst mehr Spielraum zu schenken. Schauen wir in uns hinein und sehen nicht nur fern. Und es ist die Kraft, die Kostbarkeit der Stille, die uns den Dialog mit uns selbst schenkt. Ein kleiner stiller Spaziergang täglich kann da Wunder wirken. Die Bilder die wir sehen, werden andere sein. Wir müssen nicht besitzen, aber wir dürfen sehen, hören, erahnen, träumen, verwirklichen. Uns selbst verwirklichen. Ich glaube an diese unendliche Kernkraft der Menschen und in vielen Begegnungen mit den Menschen und mit der Schöpfung durfte ich diese Erkenntnis als großes Geschenk annehmen. Aus vielen kleinen, persönlichen Potentialen werden viele kleine Wirklichkeiten gebaut werden die sich nach und nach finden und zu einem erfüllenden Netzwerk werden. Auf dieses vielfältige, von Menschen für die Menschen geschaffene Mosaikbild freue ich mich und ich werde all meine Kraft verwenden einen kleinen Beitrag für dieses Bild zu leisten. Euch alle lade ich zum Mitgehen ein. Die Tschenglsburg hat offene Türen und die Kerzen brennen für alle.
Und die Welt wird nicht untergehen. Nein. Wir werden unsere Welt neu erleben. Die Welt des rein Materiellen ohne Seele, ohne Emotionen und Gefühle, die wird nach und nach untergehen müssen. Weil wir es so wollen und tun.
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